Maler Schweizer spendet 5.000 Euro an Bürgerstiftung.
Das Kirchzartener Traditionsunternehmen konnte trotz Corona viele Aufträge erfüllen
„Eine Spende in dieser Höhe kommt nicht alle Tage vor“, stellte der Vorsitzende der Bürgerstiftung Kirchzarten Sigmund Lehmann am Montagmorgen dankbar fest. Jacob Schweizer, der als Betriebsleiter in vierter Generation dem Kirchzartener Malerhandwerksbetrieb vorsteht, hatte ihm gerade die Kopie des Überweisungsbelegs von einer Spende über 5.000 Euro überreicht. „Dieses Geld können wir in der Bürgerstiftung“, so Lehmann, „jetzt in Corona-Zeiten für die Hilfen des integrierten Dr. Gremmelsbacher-Hilfswerkes gebrauchen.“ Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit brächten immer mehr Menschen in unverschuldete Armut, so dass die Stiftung beispielsweise bei Mietzahlungen von Alleinerziehenden einspringen müsse. „Und da ist es beispielhaft“, dankte Lehmann, „wenn ein Handwerksbetrieb, der gut durch die schweren Zeiten kommt, an Menschen im Ort denkt, die es jetzt bedeutend schwerer haben.“
Für Jacob Schweizer war es selbstverständlich, „als Unternehmen im Rahmen unserer Möglichkeiten die Stiftung und somit unseren unmittelbar Nächsten zu unterstützen“. Das Jahr 2020 sei für jeden Einzelnen – ob beruflich oder privat – ein schwieriges Jahr gewesen. Zum Glück habe die Corona-Verordnung der Baubranche die Arbeit mit Einschränkungen und Schutzmaßnahmen ermöglicht. „Wir hatten immer richtig viel Arbeit für unsere 30 Mitarbeiter“, freut sich der junge Chef des Handwerksbetriebs, „und so war es für uns wichtig, in solchen Zeiten an unsere Nächsten zu denken, solidarisch zu sein und zu helfen.“ Da er davon ausgehe, dass die Bürgerstiftung gerade in diesen Zeiten mehr gefragt sei und genau dort helfe, wo Unterstützung am dringendsten gebraucht werde, möchte er mit der Spende der Gemeinschaft etwas zurück geben.
Jacob Schweizer (r.) vom Malergeschäft Schweizer überreichte eine Kopie der Spendenüberweisung an den Vorsitzenden der Bürgerstiftung Kirchzarten, Sigmund Lehmann
Text/Foto: Gerhard Lück